Wir begleiten Sie auch im Neuen Jahr!

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Martin Bek-Baier
Chefredakteur Martin Bek-Baier, Hintergrundbild von Pixabay

Editorial im Evangelischen Sonntagsblatt aus Bayern von Chefredakteur Martin Bei-Baier

In den letzten Tagen des alten Jahres musste ich mehrmals im Krankenhaus einen Besuch machen. Es war ein trauriger Anlass. Entsprechend betrübt, aber auch jedesmal aufgeregt, was mich im Zimmer erwarten würde, ging ich eilends durch die Gänge und Stationen. Beim Gang zum Krankenzimmer kam ich an mehreren Zeitungsständern vorbei, in den Aufenthaltsräumen, aber auch direkt auf der Station. Solche, wo man kostenlos eine Zeitschrift mitnehmen kann. Überall leuchtete mir das Titelblatt unserer Weihnachtsausgabe des Sonntagsblatts entgegen: Die Anbetung der Könige vor dem Jesuskind von Albrecht Dürer. Und langsam beruhigte ich mich.

Das Sonntagsblatt ist einerseits für mich etwas Vertrautes, etwas mit dem ich positive Gedanken verbinde. Allein das Sonntagsblatt mit dieser frohen Botschaft auf der Titelseite zu sehen, gab mir etwas Freude, Ruhe und Hoffnung, in aller Sorge, die ich hatte.

Ich weiß natürlich nicht, ob es vielen anderen Menschen im Krankenhaus – seien sie Besucher, seien sie Patienten – auch so geht. Aber es ist ein Angebot von uns. Ein Angebot, dass wir das ganze Jahr über machen, nicht nur in der Weihnachtszeit und dem Übergang zum Neuen Jahr. Und nicht nur in Krankenhäusern, Altenheimen, Gefängnissen, Gemeinden oder anderen Orten, wo es ausliegt, sondern auch an alle Leser, an Sie, liebe Leserin, lieber Leser, machen wir das Angebot, dass wir Sie begleiten – auch in diesem Jahr.

Oft sind wir Berichterstatter und Chronisten dessen, was in den Gemeinden, der Kirche und der Welt geschieht. Mit Berichten und Nachrichten wollen wir Ihnen zeigen, was geschieht, Sie informieren, Sie teilhaben lassen am Schicksal anderer Menschen, anderer Christen, aber auch Angehörigen anderer Religionen. 

Wir haben aber einen etwas anderen Blick auf die Welt, als es säkulare Medien haben. Wir schauen auch auf Menschen und in Ecken, die andere wenig oder nicht im Blick haben. Und wir möchten Sie an diesen Schicksalen und Begebenheiten teil haben lassen. Gerade auch im neuen Jahr.

Aber oft sind wir auch Chronisten und Botschafter des Evangeliums. Wir künden in Andachten, und Berichten davon, dass Gott, Herr der Welt ist und dass er mitten in der Welt, bei uns ist. Auch im Krankenhaus in den Entbindungsstationen und in den Sterbezimmern. So wie es das Dürerbild vom Kind in der Krippe verkündet.