Tauf-Erinnerung. Als die Patin den Säugling über das Taufbecken gehoben hat, und dreimal floss ihm Wasser über den Kopf - mit viel Geschrei oder auch nur einem neugierigen Blick: "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Und es war aufregend und anrührend und irgendwie auch süß und niedlich mit dem weißen Taufkleid. Eigentlich ist eine Taufe nicht niedlich. In der Alten Kirche, in den ersten Jahrhunderten der Christenheit, da war die Taufe eine Sache für Erwachsene. Da bereitete man sich gut darauf vor: Taufunterricht, etliche Monate. Und dann kam der Tag der Taufe, oder eigentlich: die Nacht der Taufe
(Kolosser 2,12)
Ich soll mich heute an meine Taufe erinnern? Kann ich nicht. Ich war ein Säugling. Ich kann mich aber an das erinnern, was meine Eltern mir später erzählten und vor allem zeigten: Ein Foto mit ein paar alten Leuten darauf. Meine Großeltern, meine Paten und der Pfarrer. Heute ist Quasimodogeniti, der Sonntag mit dem schwierigen Namen, der soviel heißt wie „Seid wie die neugeborenen Kindlein". Vielerorts ist er Anlass für Konfirmation oder Tauferinnerungen. Was bleibt mir an Erinnerung? ...
Man sieht nur mit dem Herzen gut“, ist wohl der berühmteste Satz eines weltweit bekannten ?Werkes: In diesen Tagen wird der "Kleine Prinz“ des französischen?Autors Antoine de Saint-Exupéry 75 Jahre alt. Doch wer war der Mensch, der so tiefgründige Gedanken in eine Geschichte packte? Ein Flieger, ein Autor, ein Philosoph, ein?politischer Visionär? ...
Auswahl weiterer Artikel in der Sonntagsblatt-Ausgabe vom 8.12.2019:
- Zur Spendenaktion „Brot für die Welt“ Gespräch mit Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel
- Sozialunternehmer und Theologe: Rummelsberger Rektor Günter Breitenbach geht in den Ruhestand
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